Kap. 2: Einrichtung

Vor der ersten Benutzung muss der Backup Demon/2 konfiguriert werden. Es gibt vier Ebenen der Konfiguration:
1.  Settings
2.  Profiles
3.  Backup-Server
4.  Automatischer Betrieb (nicht zwingend erforderlich)

2.1. Settings:

Die Settings sind allgemeine System-Parameter, diese können i.d.R. so übernommen werden, wie sie standardmässig gesetzt sind. Die Parameter sind weitgehend selbsterklärend.

2.2. Profiles:

Die Profiles dagegen sind unbedingt zu konfigurieren. Wenn Sie hier nichts tun, wird ein Start der Verarbeitung (Go-Button) rein nichts bewirken.

Werfen wir also einen Blick auf den Dialog zum Definieren Ihres Backup-Profiles (klicken Sie auf das Bild zum Vergrössern):

Laufwerke:

Im oberen Teil des Fensters sehen Sie Ihre lokalen Laufwerke. Klicken Sie diejenigen an, die Sie zwecks Datensicherung überwacht haben wollen.

Filetypes to Exclude:

Im linken Teil legen Sie Datei-Typen fest, die generell von der Sicherung ausgenommen werden sollen. Es gibt eine Datensicherungs-Philosophie, die besagt, dass alles, was maschinell wieder rekonstruierbar ist, nicht gesichert zu werden braucht. Entscheiden Sie selbst.
Hinzufügen eines Datei-Typs:
Geben Sie den 3stelligen Datei-Typ im Eingabefeld oberhalb der Liste ein und klicken Sie auf den 'Add'-Button. Entfernen eines Datei-Typs: Doppelklicken Sie auf dem zu löschenden Eintrag. Daraufhin verschwindet er aus der Liste und erscheint in dem Eingabefeld. Ignorieren Sie ihn dort einfach. Ändern eines Datei-Typs: Doppelklicken Sie auf dem zu löschenden Eintrag. Daraufhin verschwindet er aus der Liste und erscheint in dem Eingabefeld. Dort können Sie ihn beliebig ändern und durch Klicken auf den 'Add'-Button wieder in die Liste einfügen.

Only these directories:

Hier werden Verzeichnisse festgelegt, die überwacht und gesichert werden sollen. Wenn für ein Laufwerk, dass in der oberen Leiste markiert ist, hier kein Verzeichnis angegeben wird, so erfolgt eine Überwachung und Sicherung des gesamten Laufwerks.

Und umgekehrt: Wird hier ein Verzeichnis eingetragen, dessen Laufwerk in der Laufwerks-Leiste oben nicht markiert ist, wird dieses Verzeichnis nicht verarbeitet!

Das Hinzufügen von Verzeichnissen ist nicht über direkte Eingabe möglich! Dies ist eine Konsequenz der Tatsache, dass es hier auf Gross-/Kleinschreibung ankommt! Weil viele Internet-Server unter einem Unix-Betriebssystem laufen und dort zwischen Gross-/Kleinschreibung unterschieden wird, muss auch an dieser Stelle sichergestellt sein, dass Verzeichnis-Namen in der korrekten Schreibweise erfasst werden.

Um dies zu gewährleisten, erfolgt die Erfassung von Verzeichnis-Namen auf zwei Wegen: Am einfachsten geht es per Drag and Drop: Öffnen Sie den Laufwerksordner des betreffenden Laufwerks, und ziehen Sie mit der rechten Maustaste das gewünschte Verzeichnis in das hellblaue Eingabefeld oberhalb der Liste (unterhalb des 'Select'-Buttons). Maustaste loslassen.
Voilà!

Entfernen eines Verzeichnisses:
Gehen Sie mit dem Mauszeiger auf den Verzeichnis-Namen, klicken Sie die rechte Maustaste, Sie erhalten das Kontext-Menü. Wählen Sie die Funktion 'Remove selected dir from List'.

Bearbeiten eines Verzeichnisses:
Sie müssen je Verzeichnis festlegen, ob die Datensicherung nur für Dateien in diesem Verzeichnis oder auch einschl. aller Unterverzeichnisse erfolgen soll. Dazu gehen Sie wieder mit dem Mauszeiger auf den Verzeichnis-Namen, klicken Sie die rechte Maustaste, Sie erhalten wieder das Kontext-Menü. Wählen Sie die gewünschte Funktion "Mark as 'without subdirectories'" (ohne Unterverzeichnisse) bzw. "Mark as 'including subdirectories'" (einschl. der Unterverzeichnisse).

Zum Schluss: Fenster schliessen ('Close'-Button).



2.3. Backup-Server:

Als Backup-Server wird das Medium bezeichnet, wohin die Daten gesichert werden. Es kann sich um handeln.

Es können beliebig viele Backup-Server nebeneinander definiert werden, wobei natürlich jeweils nur einer zur Zeit aktiv sein kann.

(klicken Sie auf das Bild zum Vergrössern):

Definition eines Internet-Server:

Folgende Eingabefelder müsen versorgt werden:
FTP-Server-URL: Name des Servers in der Form: www.mein-server.de
Login-Name: User-Name für den FTP-Zugang
Login-Pass: zugehöriges Passwort für den FTP-Zugang
Remote Path: Falls Sie auf dem Server auch noch andere Daten verwalten, können Sie einen Verzeichnis-Name angeben, der gewissermassen als Root-Verzeichnis für die Backup-Daten dienen soll. Auf Wunsch legt Backup Demon/2 dieses Verzeichnis automatisch für Sie an (wenn die Checkbox 'create remote path' markiert ist).
Encryption: Wenn Sie möchten, dass die Daten auf dem Server verschlüsselt werden, sollten Sie hier DES auswählen (s.a. unter Verschlüsselung
Key: Geben Sie hier Ihren Key an (min. 6 Zeichen, beliebig wählbar)
Spezielles Thema:
Ausführung von CGI-Sccripten:
Wenn Ihre Server-Administration (Ihr Web-Hoster) die Ausführung von CGI-Scripten wie Perl, PHP o.ä zulässt, können Sie ein Feature des Backup Demon/2 nutzen, das die Auswertung ('Query'), also auch das Zurückholen von gesicherten Daten signifikant beschleunigt. Wenn Sie diesen Abschnitt überlesen und ignorieren, gehen Ihnen keine Funktionalitäten des Programmes verloren, nur Vorteile bei der Geschwindigkeit.

Um die Geschwindigkeitsvorteile zu nutzen, muss ein PHP-Modul auf den Server geladen werden (BkpDemon.php4). Dies geschieht automatisch, wenn Sie die beiden Checkboxen 'Execution of cgi-scripts allowed' und 'Install server-software now' beide markieren.
HTTP-Dir: Wenn Sie 'Execution of cgi-scripts allowed' markiert haben und auch das Modul BkpDemon.php4 erfolgreich auf den Server geladen haben und Sie bekommen später bei der Ausführung von 'Query' trotzdem Fehler, so liegt möglicherweise auf dem Server eine Unterscheidung zwischen dem FTP-Root und dem HTTP-Root vor. Inzwischen gehen immer mehr Provider dazu über, das HTTP-Root ("document root") zu trennen vom "echten" Root (dem Punkt, den man mit FTP-Zugriffen als "Root" sieht). Die Gründe liegen vor allem in Sicherheitsaspekten: In ein HTTP-Root kann grundsätzlich jeder Browser hineingreifen, während dies nicht möglich ist mit dem FTP-Root.

Wenn vorhanden, muß dieses gesonderte Unterverzeichnis im Feld 'HTTP-Dir' eingetragen werden.


Definition eines lokalen Speichermediums:

Sie können ein beliebiges lokales Speichermedium als Backup-Server definieren, solange es über einen Laufwerksbuchstaben ansprechbar ist (also neben einer normalen Festplatte z.B. ein CD-Brenner mit der RSJ-Software, oder ein ZIP-Laufwerk o.ä.).

Sie brauchen lediglich zwei Einträge für ein lokales Speichermedium:
FTP-Server-URL: Eine beliebige Bezeichnung, z.B.: Lokale Sicherung auf CD-Brenner
Remote Path: Pfad eines Verzeichnisses auf dem Laufwerk, z.B.:
z:\, oder - mit einem Unterverzeichnis: z:\DasiDaten


2.4. Automatischer Betrieb:

Sie haben grundsätzlich die Wahl zwischen einem automatischen und einem manuellen Betrieb. Manueller Betrieb bedeutet: Sie klicken auf das Programm-Objekt 'Backup Demon Manual Operation' und müssen den eigentlichen Start der Überwachungs-Aktivitäten selbst auslösen (durch den 'Go'-Button).

Automatischer Betrieb:
Nachdem Sie Ihr Profil erstellt und mindestens einen Backup-Server definiert haben, können Sie den Backup Demon/2 problemlos in den OS/2-Startup-Ordner einstellen, sodass das Programm bei jedem Systemstart automatisch ebenfalls gestartet wird und auch gleich die Überwachungstätigkeit aufnimmt.

Für den automatischen Betrieb müssen bestimmte Parameter mitgegeben werden. Rufen Sie dazu die 'Einstellungen' in dem Programm-Objekt 'Automatic Operation' auf: Die Parameter haben folgene Bedeutung:
Schlüsselwort:Wert:Bedeutung:
KEEPLOGSggf. weglassenDie Log-Dateien des Vortages werden nicht gelöscht.
STARTAUTOVeranlasst den automatischen Start
SERVERName des Backup-Servers.
Es ist hier der Eintrag im Feld 'FTP-Server-URL' im 'Define New Server'-Dialog zu verwenden (auch dann, wenn es sich um ein lokales Speichermedium handelt). Die begrenzenden einfachen Hochkommata müssen mitgeschrieben werden.
DELAYAnzahlAnzahl Minuten, die nach dem Start verstreichen, bevor die eigentliche Arbeit beginnt

Gross-/Kleinschreibung ist hier ohne Bedeutung.


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