Befehl: uide.sys
UIDE.SYS ist ein "Universal IDE"-Caching Treiber fuer DOS.
UIDE.SYS muss in der CONFIG.SYS / FDCONFIG.SYS geladen werden.
Alternativ kann UIDE.SYS waehrend des Betriebes mit DEVLOAD
nachtraeglich geladen werden.
Syntax:
DEVICE= [Pfad] UIDE.SYS [/A] [/B] [/D:Geraetename] [/L] [/N1] [/N2] [/Q]
[/R] [/Snnnn] [/UX]
DEVICEHIGH = [Pfad] UIDE.SYS [/A] [/B] [/D:Geraetename] [/L] [/N1] [/N2]
[/Q] [/R] [/Snnnn] [/UX]
Optionen:
UIDE braucht normalerweise nur seinen /Sn Groessenschalter und /D:
um einen Geraetenamen fuer den SHSUCDX CD-ROM-Weiterleiter anzugeben.
Die UIDE Schaltoptionen sind:
/A Spezifiziert die Verwendung von alternativen "Legacy IDE" I-O
Adressen. Der erste Legacy Controller wird alternativ die Adressen
01E8h/03EEH und 0168h/036Eh verwenden und ein zweiter Legacy
Controller wird die normalen 01F0h/03F6h und 0170h/0376h I-O
Adressen verwenden. Wenn /A weggelassen wird, benutzt der erste
Legacy Controlle die normale und der zweite Legacy Controller die
alternative Adressen, was bei den meisten Mainboards und BIOS
der Normalfall sein duerfte. /A ist fuer "seltsame" Faelle, wo die
Legacy IDE-Adressen umgekehrt sind. /A betrifft nicht "native PCI"
Controller.
/B Startet nur den "grundlegenden" Einzel UltraDMA Treiber fuer
Festplatten oder nur fuer CD/DVD Laufwerke (kein Caching oder
Disketten), was beim Ausfuehren von Diagnoseprogrammen hilfreich
sein kann.
/D: Spezifiziert den von SHSUCDX gewuenschten Geraetenamen um auf
die CD/DVD-Laufwerke Zugriff zu haben.
Beispiel: /D:CDROM1 /D:MYCDROM usw.
Der Geraetnamen darf 1 bis 8 in DOS Dateinamen gueltige Bytes
(Zeichen) verwenden. Wenn /D: weggelassen wird oder der Geraetenamen
nach /D: fehlt oder ungueltig ist, wird standardmaessig UDVD1
verwendet, aus Kompatibilitaet mit CONFIG.SYS Dateien, die mit dem
alten UDVD laufen.
/L Fordert den "grossen" 3,5 KB oberen Speichertreiber an, selbst fuer
Cachegroessen unter 200 MB. Wenn /L weggelassen wird, wird der
"kleine" 1,75 KB obere Speichertreiber standardmaessig fuer HMA
Caches unter 200 MB verwendet. /L spart 2 KB HMA Speicherplatz bei
einem System mit begrenztem "freiem HMA". /L wird ignoriert, wenn
/R gewaehlt wird oder wenn der UIDES Treiber verwendet wird.
/N1 Fordert KEINE Unterstuetzung irgendwelcher Festplatten an.
/N1 ist gedacht fuer Diagnosezwecke oder spezielle Situationen,
nicht fuer die normale Verwendung!
/N2 Fordert KEINE Unterstuetzung fuer irgendwelche CD oder DVD Laufwerke
an. /N2 ist gedacht fuer Diagnosezwecke oder spezielle Situationen,
nicht fuer die normale Verwendung!
/Q Ermoeglicht das Erwarten von "Datenanforderungen" vor dem Starten
von UltraDMA Festplattentransfers. /Q muss bei SATA-zu-IDE Adaptern
von Sabrent usw. weggelassen werden, da solche Karten Datenanfor-
derungen von SATA Festplatten nicht emulieren! /Q wird bei neueren
Controllern oder IDE Festplatten nicht benoetigt. Es ist fuer "alte"
Systeme und sollte nur verwendet werden, wenn UIDE richtig laedt,
aber nicht imstande ist, Daten zu transferieren. /Q betrifft nicht
CD/DVD Laufwerke.
/R Beschraenkt UIDE auf den "regulaeren" Speicher und vermeidet die
HMA fuer seine Binaersuchtabelle. /R kann bei DOS Systemen erforder-
lich sein, die KEINEN Speicher bis dahin zuweisen, bis CONFIG.SYS
Treiber geladen hat! /R wird bei den Versionen 7.10 und 6.22 von
MS-DOS, 7.1 von PC-DOS, PTS-DOS oder EDR-DOS nicht benoetigt.
/R wird bei der Verwendung von ROM-DOS benoetigt. Andere DOS
Varianten sollten zuerst getestet werden.
/Sn Spezifiziert eine Cache Groesse in Megabytes an XMS Speicher wie
folgt:
/S5 5-MB Cache, 1280-Byte Tabellengroesse, 8 KB Bloecke.
/S10 10-MB Cache, 2560-Byte Tabellengroesse, 8 KB Bloecke.
/S20 20-MB Cache, 2560-Byte Tabellengroesse, 16 KB Bloecke.
/S40 40-MB Cache, 2560-Byte Tabellengroesse, 32 KB Bloecke.
/S80 80-MB Cache, 2560-Byte Tabellengroesse, 64 KB Bloecke.
. . .
. bis . . (32 Bytes pro MB)
. . .
/S1023 1023-MB Cache, 32736-Byte Tabellengroesse, 64 KB Bloecke.
Werte fuer /S koennen sein: 5, 10, 20, 40 oder ein grosser Cache-
wert von 80 bis 1023 (1023 = 1 Gigabyte!). Wenn /S weggelassen wird
oder ungueltig ist, wird von einem 80 MB grossen Cache ausgegangen.
Abgesehen von alten Systemen mit wenig Speichern, sollte bei den
heutigen grossen Dateien /S127 oder mehr verwendet werden! Fuer
andere Anwendungen muss etwas Platz freibleiben, deshalb werden
bei aktuellen Systemspeichergroessen folgende UIDE /S Werte
vorgeschlagen:
256-MB Speicher: /S127 1-GB Speicher: /S511
512-MB Speicher: /S255 2-GB oder mehr: /S1023
/UX Deaktiviert ALLE UltraDMA fuer CD /DVD Laufwerke, selbst fuer
diejenigen, die das unterstuetzen. Der Treiber verwendet dann den
"PIO-Modus" fuer jede CD/DVD I-O Anfrage. Bis auf bei einigen
"unueblichen" Laufwerken von Sony usw., die nicht allen ATAPI
Standards folgen, wird /UX selten benoetigt, hauptsaechlich fuer
Tests und Diagnostik. /UX hat bei Festplattenanforderungen keinen
Effekt.
Bei allen Schaltern kann ein "-" den "/" ersetzen und es koennen Gross-
oder Kleinbuchstaben verwendet werden.
Kommentar:
UIDE.SYS ist ein "Universal IDE"-Caching Treiber fuer DOS. Er faengt
"Int 13 h" BIOS Anforderungen ab und kann Daten fuer bis zu 32 BIOS
Einheiten zwischenspeichern, inklusive normale A: und B: Disketten (falls
vorhanden), ausserdem neuere Festplatten mit mehr als 128 GB Daten.
UIDE akzeptiert 48-Bit LBA und 24-Bit CHS I-O Aufrufe, damit laeuft es
mit alten oder neuen DOS Systemen. Es hat eine interne IDE Logik fuer
SATA und UltraDMA Fesplatten und es kann bis zu 8 "Legacy" oder "Native
PCI" IDE Controller handhaben. Jede moegliche SATA oder UltraDMA I-O
wird, wegen der schnelleren Geschwindigkeit, durch seine XMS Cache Puffer
erledigt.
Beispiel:
In der CONFIG.SYS / FDCONFIG.SYS:
DEVICE=C:\FDOS\BIN\XMGR.SYS /N128 /B
DEVICEHIGH=C:\FDOS\DRIVERS\UIDE.SYS /S125 /D:MYDVD
IN der AUTOEXEC.BAT:
c:\fdos\bin\SHSUCDX /D:MYDVD
Siehe auch:
atapicdd.sys
autoexec.bat
config.sys
devload
fdconfig.sys
gcdrom.sys
mscdex
shsucdx
udvd.sys
xcdrom.sys
xmgr.sys
Datei:
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Copyright © 2007 Jack Ellis, aktualisiert 2009 von W. Spiegl.
Diese Datei ist abgeleitet vom FreeDOS Spezifikationen-HOWTO.
Vgl. auch die Datei H2Cpying bezueglich der Kopierbedingungen.